Rückzug im Grünen – mein persönliches Retreat-Erlebnis
Tagesplan und Rhythmus
Ich konnte mich grösstenteils an meinen Tagesplan halten. Manchmal kam ich ein paar Minuten früher oder später dran, je nachdem wie lange ich für die einzelnen Übungen brauchte. Besonders positiv überrascht war ich davon, wie gut das frühe Aufstehen funktionierte. Nach den Weihnachtsferien hatte ich damit noch Mühe, aber während des Retreats klappte es erstaunlich gut.
Intensives Üben mit spürbarem Effekt
Die Praxis war sehr intensiv – so konzentriert habe ich noch nie geübt. Von Tag zu Tag wurde das Üben leichter. Am dritten Tag hatte ich weder Muskelkater noch Gelenkschmerzen. Ich bin überzeugt, dass die einfache Ernährung und die vielen Atemübungen stark zur Regeneration beigetragen haben. Mein Körper fühlte sich gereinigt und gestärkt an.
Ernährung und Achtsamkeit
Ich habe zweimal täglich selbstgekochtes Kitchari ohne Salz gegessen. Diese zwei Mahlzeiten reichten vollkommen aus. Zuhause hatte ich die Zutaten bereits abgewogen und portionsweise vorbereitet: 30 g Mungbohnen und 15 g Basmati-Reis pro Portion. So musste ich nicht zu viel mitnehmen und konnte direkt loslegen.
Innere Haltung und Fortschritte
Vor dem Retreat war ich voller Vorfreude – aber auch etwas nervös. Besonders wegen der Selbstdisziplin und dem frühen Aufstehen hatte ich Zweifel. Doch es zeigte sich: Wenn man eine klare Absicht hat, geht vieles leichter. In diesen drei Tagen habe ich spürbare Fortschritte gemacht – in der Meditation, beim Pranayama und in den Asanas.
Zu Beginn der Meditation spürte ich oft körperliche Unruhe. In der Mitte oder gegen Ende kamen Impulse hoch: Ich wollte mich wärmer anziehen, ausziehen oder einfach aufhören. Doch mit jedem Tag wurde es besser.
Fazit:
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie viel bereits in kurzer Zeit möglich ist – mit Struktur, Hingabe und einem geschützten Raum. Ich werde dieses Retreat auf jeden Fall wiederholen.